Reflektieren Sie Ihren Beruf - Impulse für Ihr Selbstmanagement

„Nicht was er mit seiner Arbeit erwirbt, ist der eigentliche Lohn des Menschen, sondern, was er durch sie wird“
(John Ruskin)


Prüfen Sie Ihre Motivation, mit der Sie Ihre berufliche Tätigkeit ausüben. Sind Sie begeistert, wenn Sie morgens Ihre Arbeit antreten?

Unzufriedenheit mit der Arbeit gefährdet die Arbeitsqualität, setzt Ihr Leistungsvermögen herab und gefährdet Ihre Gesundheit. Gestalten Sie Ihre Arbeit kreativ, indem Sie soweit wie möglich alles beseitigen, was die Freude an Ihrer Arbeit und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Intrinsische Motivation und damit verbunden eine hohe Arbeitsproduktivität setzen voraus, dass Sie täglich in Ihrer Arbeit Erfüllung bzw. Sinn finden und einen Beitrag zur Erreichung Ihrer wichtigsten Langfristziele leisten.

Suchen Sie möglichst berufliche Tätigkeiten, bei denen die zentralen Werte (Unternehmensphilosophie), die Vision und der Zweck des Unternehmens Ihren Lebensvorstellungen entsprechen und Sie die Freiheit haben, diese zu verwirklichen.

Verbinden Sie Ihre persönlichen Ziele mit den Zielen der Organisation.

Selbstreflektion

Welchen Beruf üben Sie aktuell aus? Beschreiben Sie Ihr aktuelles
Beschäftigungsverhältnis kurz anhand der Stellenbezeichnung, Aufgaben, Verantwortung, Kompetenzen, hierarchischer Einordnung etc.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer aktuellen beruflichen Situation? Womit sind Sie eher zufrieden? Womit sind Sie eher unzufrieden?

An welchen Grundsätzen orientieren Sie sich im Beruf? Inwieweit werden diese Grundsätze heute bereits gelebt, inwiefern besteht Handlungsbedarf für Ihre zukünftige Arbeit?

Erfolgsfaktorenanalyse

  • Wir arbeiten ziel- und ergebnisorientiert. Wir richten unser Handeln an Ergebnissen aus und messen seine Wirksamkeit an den erzielten Resultaten.
  • Führungskräfte und Mitarbeiter leisten Beiträge, die sich an der Erreichung der übergeordneten Unternehmensziele orientieren.
  • Unsere Mitarbeiter handeln sowohl kostenbewusst als auch ertragsorientiert. Alle Formen von Verschwendung werden kritisch hinterfragt und abgestellt. Jeder Mitarbeiter erhält die Rückmeldungen, die er benötigt, um seine Leistung jederzeit einschätzen und verbessern zu können.
  • Unsere Organisation arbeitet in diesem Sinne effektiv (unsere angestrebten Ergebnisse werden erreicht - „Die richtigen Dinge werden getan“) und effizient (erzielte Ergebnisse und eingesetzte Mittel stehen in einem optimalen Kosten-/ Nutzen-Verhältnis – „Die Dinge werden richtig getan“).
  • Kundenorientierung. Das Denken und Handeln unserer Führungskräfte und Mitarbeiter ist darauf ausgerichtet, Kundennutzen zu realisieren.
  • Wir konzentrieren uns auf diejenigen Leistungen, die den höchsten Kundennutzen generieren. Wir erzielen nachhaltige Leistungsvorteile, indem wir uns vor allem auf unsere Stärken (Kernkompetenzen) konzentrieren, um Marktchancen zu realisieren.
  • Es herrscht nach außen wie nach innen eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität.
  • Mitarbeiterorientierung. Wir gehen wertschätzend mit unseren Mitarbeitern um.
  • Führungskräfte gehen auf berechtigte Anliegen der Mitarbeiter ein (hören aktiv zu). Es herrscht ein konstruktives, angstfreies Klima, das durch gegenseitiges Vertrauen geprägt ist.
  • Die Unternehmensziele sind den Mitarbeitern bekannt. Es besteht Offenheit hinsichtlich der aktuellen Situation des Unternehmens. Unsere Mitarbeiter wirken aktiv an den Zielvereinbarungs- und Entscheidungsprozessen mit.
  •  Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen werden ganzheitlich delegiert.
  • Unsere Mitarbeiter sind handlungskompetent, übernehmen Verantwortung und entwickeln sich kontinuierlich weiter.
  •  Unsere Führungskräfte nehmen eine Vorbildfunktion wahr. Sie sind glaubwürdig.
  • Qualitätsorientierung. Die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen hat bei uns einen hohen Stellenwert. Jeder Mitarbeiter kennt die Anforderungen seiner Kunden, fühlt sich persönlich für die Qualität seiner Arbeitsergebnisse verantwortlich und beeinflusst diese wirksam (verfügt über ausreichende Qualifikationen, Befugnisse und Ressourcen).
  • Innovationsbereitschaft. Bei uns herrscht ein veränderungsfreudiges Klima.
  • Die Optimierung unserer Produkte, Dienstleistungen und Prozesse ist für uns ein ständiges Thema. Flexible Wertschöpfungsketten werden an Markterfordernisse angepasst. Neue Markttrends werden schnell aufgegriffen. Wir gehen mit Veränderungen aktiv um. Die erforderliche Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Veränderungen ist sichergestellt.
  • Wir greifen konstruktive Verbesserungsvorschläge auf, auch wenn diese bisherigen Gewohnheiten widersprechen. Fehler werden als Lernchancen betrachtet.
  • Handlungsorientierung. Unsere Führungskräfte und Mitarbeiter verfügen über große, dem jeweiligen Reifegrad angemessene Handlungsspielräume - und nutzen diese voll aus.
  • Entscheidungen werden zügig getroffen. Probleme werden möglichst spontan vor Ort durch unmittelbar Beteiligte gelöst.
  • Unsere Mitarbeiter werden aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligt. Sie wirken an Veränderungsprozessen aktiv mit.
  • Offene Kommunikation. Offenheit und Ehrlichkeit prägen unseren Informations- und Kommunikationsstil.
  • Auch kritische Themen werden nicht tabuisiert. Wir gehen mit
    kritischen Themen vielmehr offen, hierarchieübergreifend um.
  • Eine Feedbackkultur ist fest etabliert. Unsere Mitarbeiter fühlen sich gut informiert.
  • Wir sorgen für transparente, nachvollziehbare Entscheidungen.
  • Teamarbeit. Gruppenarbeit wird systematisch genutzt sowohl für operative als auch für innovative Aufgaben. Unsere Mitarbeiter sind durch Fortbildung auf Teamfähigkeit gut vorbereitet.
  • Unsere Führungskräfte fördern die Entwicklung auf dem Weg zu
    Hochleistungsteams.
  • Konfliktbewältigung. Konflikte werden offen angesprochen. Interessenkonflikte werden offengelegt.
  • Konstruktive Lösungen werden möglichst im Konsens gefunden, die zu besseren  Ergebnissen führen als vorschnelle Entscheidungen. Faule Kompromisse werden abgelehnt.
  • Beschäftigungssicherheit. Beschäftigungssicherheit hat für uns einen hohen Stellenwert.
  • Bevor es zu Beschäftigungsabbau kommt, prüfen wir alle Möglichkeiten, die Beschäftigung durch alternative Maßnahmen zu sichern.
  • Wir bauen Beschäftigung in einzelnen Bereichen nur ab, wenn wir in anderen Bereichen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter gefunden haben.
  • Identität mit dem Unternehmen. Führungskräfte und Mitarbeiter identifizieren sich mit demUnternehmen. Sie stellen ihre eigenen Interessen zurück, wenn es um die Interessen unseres Bereiches bzw. Unternehmens insgesamt geht.

Selbstreflektion
Welche Herausforderungen, Entwicklungen werden voraussichtlich Ihre berufliche Situation in den nächsten Jahren beeinflussen? Welche Chancen und/ oder Risiken werden damit verbunden sein? Was sind die wichtigsten Herausforderungen, für die Sie in erster Linie eine Lösung benötigen? Welche Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung Ihrer beruflichen Situation sehen Sie?

© Prof.Dr.Merk

Quelle

Kontakt: merk@t-pu.de